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Manchmal muss man Menschen fordern

Diesen Anspruch hatte schon der Seniorchef der ProMinent Gruppe, Prof. Dr. h. c. Viktor Dulger (* 18.12.1935; † 21.03.2016), an die Vortragsveranstaltungen gestellt, die in regelmäßigen Abständen in den Räumen des Heidelberger Pumpenherstellers abgehalten werden.

So regte Abtprimas Dr. Notker Wolf seine Zuhörer mit seinem Vortrag zur Arbeitslosigkeit zum Nachdenken ein. Jeder Arbeitslose müsse uns am Herzen liegen, so Wolf. Es sei eine gemeinsame Verantwortung, dass Menschen eine menschenwürdige Arbeit finden. „Die Menschen brauchen eine sinnvolle Betätigung, damit sie innerlich froh und zufrieden sind und eine Erfüllung in ihrem Leben haben.“

Der Abtprimas bricht eine Lanze für die Unternehmer, die, um investieren zu können, Profit erzielen und gleichzeitig an das Wohl ihrer Mitarbeiter denken müssen. Das sei eine große Verantwortung. „Viele Unternehmen haben in der Krise ihren Mitarbeitern in ehrlicher Sorge um deren Familien nicht gekündigt und das sollte auch anerkannt werden.“ Jeder einzelne Mitarbeiter muss spüren, was er wert sei.

Wolf appelliert an diesem Abend ebenso an die Eigenverantwortung der Arbeitslosen, die allzu gerne die Verantwortung auf Staat und Gesellschaft schieben. Die Erstverantwortung und das Überwinden der Arbeitslosigkeit liegt jedoch beim Arbeitslosen selbst. „Manchmal muss man Menschen fordern und fördert sie gerade dadurch.“ Auf die Bildung müsse in Zukunft daher besonderen Wert gelegt werden“ und meint damit eine ganzheitliche Bildung und um den Willen, Probleme zu überwinden.

Er selbst habe keine Rezepte gegen die Arbeitslosigkeit. „Arbeitslosigkeit ist etwas Bedrückendes, ein Manko, das uns nicht gleichgültig lassen darf.

Sie kann nur durch das Bemühen aller überwunden werden: der Unternehmer, der Regierung, der Gesellschaft, aber auch der Arbeitslosen selbst. Wir müssen in Solidarität miteinander handeln, um einen Weg in die Zukunft zu finden.“

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